Stuttgart 21
Das Gesamtprojekt "Stuttgart 21" und die Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm wird von der ÖDP seit 1994 strikt abgelehnt. Dafür gibt es grundsätzliche und projektspezifische Gründe. Die Bahnreform und "Stuttgart 21" sind 20 Jahre alt. Sowohl die DB AG als auch das Projekt sind ungeeignet, eine Verkehrswende und eine Verbessererung des Schienenverkehrs in der Zukunft zu gewährleisten. Obwohl das DB-Netz verkommt und der Güterverkehr schwächelt, wird nur der Fernverkehr gefördert. Die DB AG muss nochmals reformiert werden. Der ÖDP Kreisverband Stuttgart kritisiert, dass für "Stuttgart 21" 10-15 Milliarden Euro ohne Nutzen für die Allgemeinheit investiert werden. Profitieren werden statt dessen Bauunternehmen, die Bahn sowie der Handel mit Immobilieninvestments.
Unsere Argumente gegen "Stuttgart 21":
1. Der Bahnknoten verliert 30 Prozent seiner möglichen Kapazität.
2. Die Bahnanlagen unter der Erde können in Zukunft nicht mehr erweitert werden. (s. auch die S-Bahn in Suttgart Mitte).
3. Die Finanzierung ist durch Beteiligung von Land, Stadt und Region verfassungswidrig.
4. Die Umsetzung mangelt an Transparenz und ehrlicher sachgerechter Planung.
5. Das Gefälle im geplanten Tiefbahnhof ist unzulässig hoch.
6. Barrierefreiheit ist im Tiefbahnhof mit Schräglage nicht möglich.
7. Der Güterverker ist im Projekt kaum berücksichtigt.
8. Im 60-km-Tunnel ist Brandschutz nicht gewährleistet.
9. Der geplante Bahnbtrieb ist energie-ineffizient.
10. Der Wille der Stuttgarter, ihr Stadtbild zu erhalten und Denkmalschutz wurden nicht berücksichtigt.